"Alaska"

Filmgespräche mit Regisseur Max Gleschinski in Sassnitz und Sellin

Bestes Arthouse-Kino flimmerte am 15. und 17. Dezember 2023 im Grundtvighaus und im Cliff Hotel Rügen über die Leinwand. „Alaska“ – der zweite Langspielfilm von Max Gleschinski, der auch das Drehbuch geschrieben hat, spielt anders als erwartet nicht in Alaska, sondern auf und an der Mecklenburgischen Seenplatte. 

Ein stiller Film, viel geredet wird nicht, man muss sich einlassen auf dieses Roadmovie zu Wasser. Kerstins Vater ist tot, sie hat ihn sehr lange gepflegt. Nun steigt die verschlossene Frau in das rote Kajak und erfüllt den Traum des Vaters auf ihre Weise. Der wollte 2000 Kilometer den Yukon hinauf nach Alaska paddeln. Sie paddelt die Kilometer im Kreis auf der Seenplatte – einer ebenso magischen Landschaft. Die Reise wird zu einer Einkehr bei sich selbst mit überraschenden Begegnungen. Kein Wunder, dass dieser Film deutschlandweit Preise abgeräumt hat, wie zum Beispiel den renommierten Max Ophüls Preis.
In den anschließenden Filmgesprächen gab der sympathische und bodenständige Regisseur interessante Einblicke zu der Idee des Films und ihrer Umsetzung. Viel persönliches Erleben ist da eingeflossen und hat die Zuhörer berührt. Ein Filmemacher, bei dem wir auf künftige Projekte ebenso gespannt sein dürfen und der gerne wieder zu uns kommen wird. Danke Max!

Vollmondfest Fotos: Lichtspiele Sassnitz e.V.

Vollmondfest in Sassnitz

Am 12. August 2022 wurde in der Sassnitzer Altstadt das beliebte Vollmondfest gefeiert.
Lesungen, Musik und kühle Drinks erfreuten die Besucher. Unser Verein war in diesem Jahr mit dem französischen Stummfilm „Die Reise zum Mond“ von Georges Méliès aus dem Jahr 1902 dabei. Der Film wurde von unserem Vereinsmitglied André Kuschel am Keyboard begleitet.

Strandkino

Kino am Strand

Filme und Meeresrauschen

Im Sommer 2021 und 2022 zeigten wir jeweils drei sommerlaunige Filme am Strand des Ostseebades Sellin.

Knut Elstermann

Lesung mit Knut Elstermann zum 75. Geburtstag der DEFA

Der Filmjournalist Knut Elstermann war am 6. Mai 2022 bei uns zu Gast. Er las aus seinem neuesten Buch „Im Gespräch“. In 30 Jahren hat er viele ostdeutsche Filmstars befragt, dazu gab es noch unterhaltsame und humorvolle Anekdoten, die nicht im Buch stehen.
Die Interviews sind interessante Zeitdokumente, ebenso wie die DEFA-Filme.
An viele der Filme erinnert man sich gern.
Im Anschluss an die Lesung wurde der DEFA-Film „Glück im Hinterhaus“ (Regie: Herrmann Zschoche) aus dem Jahr 1980 gezeigt.

Wem gehört mein Dorf?

Regisseur Christoph Eder ist im Ostseebad Göhren aufgewachsen.

Am 30. Juli 2021 konnten wir in zwei Vorstellungen hintereinander viele interessierte Rügener Einwohner und Gäste zur Vorpremiere des Dokumentarfilms „Wem gehört mein Dorf?“ begrüßen. Der Film erzählt die Entwicklung des Heimatdorfes des Regisseurs Christoph Eder nach der Wende – es ist das Ostseebad Göhren auf Rügen. Nach den Vorstellungen gab es die Gelegenheit mit Christoph Eder und Nadine Förster, Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“, ins Gespräch zu kommen.“
Anmerkung: Der Film wurde für den Deutschen Filmpreis 2022 in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.

Andreas Dresen

Fulminanter Start ins neue Kinojahr 2020 mit Andreas Dresen

„Wann zeigt ihr den Gundermann-Film?“, diese Frage wurde uns im letzten Jahr ziemlich oft gestellt. Wir vertrösteten unsere Besucher immer wieder, denn es gab die Chance, dass der Regisseur des Kultfilms aus dem Jahr 2018 zu uns ins Kino kommt.
Am 3. Januar 2020 war es dann soweit, Andreas Dresen begrüßte mit uns die Besucher und nach der Vorführung ging kaum jemand nach Hause. Im anschließenden einstündigen Filmgespräch wurden viele interessante Fragen gestellt. Andreas Dresen und die Drehbuchautorin Laila Stieler haben für den Film über den widersprüchlichen DDR-Liedermacher und Tagebau-Baggerfahrer Gerhard „Gundi“ Gundermann aus der Lausitz 12 Jahre lang gekämpft. Entstanden ist ein Musik -, Liebes- und Heimatfilm und ein auch sehr politischer Film. Es geht um Ideale, Zerrissenheit, schuldhafte Verstrickung und Verrat. Eine Ambivalenz, die behutsam inszeniert wurde. Beim Deutschen Filmpreis 2019 hat „Gundermann“ dann auch richtig abgeräumt und sechs Lolas gewonnen.

Wenn ein Film Erfolg hat, ist er ein Geschäft. Wenn er keinen Erfolg hat, ist er Kunst.

Carlo Ponti
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